VERSA

VERSA ist ein als Plattenregal konzipiertes multifunktionales Möbel, welches etagenweise aufgebaut ist. Die zusammensteckbaren Elemente können einfach und ohne Einsatz von Werkzeug zusammengesetzt werden. Die aus gebürstetem Aluminium gefertigten Schiebetüren lassen sich beliebig einsetzen. VERSA kann je nach Anzahl der gestapelten Elemente als Regal oder als Sideboard genutzt werden und eignet sich optimal als Raumtrenner.

Auftraggeberin: Claudia Lozano
Design: Valerie Notter & Yumiko Egloff
Ausführung: Yumiko Egloff, Holzarbeiten yumikoegloff.ch



Aus dem Wunsch nach einem ästhetischen und funktionalen Plattenregal entstand das multifunktionale Möbel VERSA, das während einer intensiven Entwicklungsphase im Ping-Pong zwischen den Beteiligten gestaltet wurde. Der Name spielt auf das Adjektiv «versatil» sowie auf «vice-versa» an – also ein vielfältig einsetzbares Möbel, welches das Konzept einer fixen Vor- und Rückseite auflöst: mit beidseitig verwendbaren Schubladen und mit auf beide Seiten offenen quadratischen Fächern, welche zum Spiel mit Verschlossenheit, Durchsicht und Licht ermuntern.

VERSA besteht aus einer beliebigen Anzahl von Elementen, die etagenweise aufeinander gesteckt werden. Jedes Element bestehend aus Boden, Seitenwänden und zwei Unterteilungen. Der Deckel wird nur aufgesetzt.  

Die Handhabung einer Schallplattensammlung, welche aufrecht aneinandergereiht beim Blättern leicht umfällt und als Orientierungshilfe im individuellen Ordnungssystem der Besitzerin inspirierten die regelmässigen Abstände der Zwischenwände. Die schlichte Formensprache ermöglicht ausserdem vielfältige andere Verwendungen. 

Die Schiebetüren aus gebürstetem, schwarz eloxiertem Aluminium lassen sich beliebig und beidseitig des Regals in eine Nut einsetzen. In ihrer Ästhetik nehmen sie das Vinyl der Schallplatten auf. 

Durch die eingelassenen Gewindehülsen im Elementboden lässt sich die Schattenfuge zwischen den Elementen mit Hilfe von Schaftschrauben einfach regulieren. Dadurch kann die Fuge entweder als markantes Gestaltungsdetail oder als feine Haarlinie sichtbar werden. Im untersten Element werden die Schaftschrauben durch Sockelstellfüsse ersetzt, um das Möbel «ins Wasser» stellen zu können.

Die offenen Elemente können durch ein Schubladenelement ergänzt werden. Die selbe Linienführung, welche als Schattenfugen die Stapelfunktion an den Aussenwänden veranschaulicht, wird in der Formensparche der Schubladenfronten aufgenommen. 

Die Flexibilität von VERSA ist nicht nur durch die vielseitige Verwendung des Möbels gegeben, sondern auch durch die Möglichkeit das Regal ohne Einsatz von Werkzeug einfach und schnell aufzubauen und auseinanderzunehmen.

Fotografien: Eva Linder evalinder.ch


Beitrag veröffentlicht

in

,